Narrentum gibt es mindestens seit dem Mittelalter. Schelme und Hofnarren, aberauch Gaukler dienten der Volksbelustigung. Aber erst um die Jahrhundertwende 18./19. Jahrhundert hat sich der Karneval als Institution etabliert. Die Menschen organisierten sich in Gesellschaften (Vereinen); so wurden die ältesten Gesellschaften in Köln 1823 und in Düsseldorf 1829 gegründet.
Der Karneval fand nicht mehr nur unter freien Himmel statt, sondern auch bei entsprechenden Veranstaltungen in Sälen. Das Bürgertum wollte sich vor allem distanzieren vom Straßenkarneval des einfachen Volkes. Um die Ernsthaftigkeitund vor allem die Wertigkeit des Zusammenschlusses herauszustreichen, nannte man sich meistens „Gesellschaft“ und nicht profan „Verein“.